Was ich als Kind gerne werden wollte:
Schauspieler: Mich hat immer fasziniert, dass man über den Tod hinaus doch noch sehr lebendig bleibt.
Das Wichtigste, das ich von meinen Eltern gelernt habe:
Ehrlichkeit: Wenn ich von der Schule nach Hause kam und mich beschwerte, von meiner Lehrerin eine Ohrfeige bekommen zu haben (ja: Anfang der 70er gab es das noch, heute unvorstellbar!), sagte meine Mutter: „Wenn Du unschuldig bist, setze ich mich für Dich ein, aber wehe, ich erfahre, dass Du Unsinn gemacht hast.“ Meist hatte sich die Beschwerde damit erledigt.
Woran ich mich ungerne erinnere:
An den Suizid eines Kommilitonen am Ende meiner Zeit im Collegium Albertinum in Bonn (ich war der Erste, der es mitten in der Nacht mitbekommen hat!)
Was ich besonders gut kann:
Da sollte man besser die Menschen fragen, die mich alltäglich ertragen müssen.
Mein Hobby:
Ich lese gerne, vor allem historische Romane. Seit diesem Sommer: mit dem Elektromobil fahren (ist nicht nur praktisch und umweltbewusster, sondern macht auch noch Spaß)
Mein Lieblingsessen:
Kardinal Meisner hat uns folgendes mit auf den Weg gegeben: „Geben Sie niemals Ihr Lieblingsessen preis, ansonsten müssen Sie unter Umständen bei jeder Einladung Ihr Lieblingsgericht essen.“ Außer Fisch mit Gräten esse ich eigentlich alles sehr gern, ich bin sozusagen ein „Allesfresser“, was sich leider auch auf der Waage bemerkbar macht.
Wo ich beim Zappen hängen bleibe:
Da ich zur Ehrlichkeit erzogen wurde - wie oben erwähnt - will ich jetzt auch ehrlich bleiben: Ich sehe sehr gerne „Bares für Rares“. Ebenso fesseln mich Filme, die einen historischen Bezug haben (z.B. Schindlers Liste, Das Leben ist schön etc. oder Babylon Berlin (phantastisch!); ZDF-History schaue ich auch sehr gerne.
Wo ich grundsätzlich wegzappe:
Werbesender (z.B. QVC und Ähnliches)
Eine Versuchung ist für mich:
Alles, was süß schmeckt.
Mit wem ich gerne einen Monat lang tauschen würde:
Mit dem Papst: Ich würde gerne wissen, was sich hinter den Kulissen im Vatikan so alles abspielt, glaube aber, dass man bereits nach wenigen Tagen „die Schnauze voll hätte“ und sich nach dem „normalen Leben“ zurücksehnte.
Wie ich am besten entspannen kann:
Bei einer Massage.
Meine Lebensweisheit ist:
„Die Freude am Herrn ist meine (eure) Stärke“ (Nehemia 8,10) und
„Nimm Deine Bahre und geh!“ (Mk 2,11), sind für mich wichtige Sätze aus der Hl. Schrift geworden, die mich in meinem Alltag tragen.
Ich finde...
, dass wir in Deutschland auf hohem Niveau klagen, sei es politisch, wirtschaftlich gesellschaftlich, aber auch innerkirchlich. Ich tue mich schwer mit dem Satz: „Wir leben in einer ganz schwierigen Zeit, so schlimm war es noch nie!“. Das klingt, als wenn früher alles besser gewesen wäre. War es das tatsächlich? Oder war im Mittelalter, zur Zeit der Aufklärung oder Weimarer Republik oder später im Dritten Reich wirklich alles besser und einfacher? Wohl kaum! Oder ging es der Kirche zur Zeit Alexander VI wirklich besser, war sie moralisch integer? Wohl kaum! Ich möchte damit nichts entschuldigen, sondern nur den Blick weiten!