St. Joseph ist entstanden aus der im 15. Jahrhundert erstmals erwähnten Gemeinde St. HUBERTUS ITTER, die Mitte des 19. Jahrhunderts für die gewachsene Bevölkerung „zu klein“ war. Deshalb wurde mit der Grundsteinlegung 1904 die gotische Kreuzkirche des Architekten und Baumeister Sülzenfuhs neben das Industriegelände der Firma HENKEL – auf der Ritastraße / Ecke „Am Langen Weiher“ – als neue Kirche St. JOSEPH“ - gebaut. Eingeweiht am 8. Oktober 1905 konnte dort als Pfarr-Rektor JOHANNES ADENAUER – ein Bruder unseres späteren Bundeskanzlers – am 12. November 1905 die erste Messe feiern.
Endgültig von der Mutterpfarre St. HUBERTUS ITTER trennte man St. JOSEPH HOLTHAUSEN am 19. März 1908, und der bisherige Rektor Adenauer wurde am 18. Juni 1908 feierlich in sein Pfarr-Amt eingeführt.
Inzwischen gab es in Holthausen 2400 Katholiken, 800 Protestanten und 22 Dissidenten, wie es damals wörtlich hieß. Die katholische Schule in Holthausen hatte sieben Klassen mit 477 Kindern!
Mit der wachsenden Zahl der Gemeindemitglieder – der wachsenden Zahl der HENKEL-Mitarbeiter folgend – wurde 1912/1913 der Ausbau von St. Joseph auf die heutige Größe notwendig - finanziert zum größten Teil aus den Spenden der Gemeindemitglieder.
(Die ausführliche Beschreibung der Gemeindeentwicklung ist zu finden in der „FESTSCHRIFT 100 Jahre St. JOSEPH HOLTHAUSEN“, die 2005 erschien und noch im Pfarrbüro erhältlich ist).
Im Laufe der Zeit konnte in St. JOSEPH einiges an „KUNST“ gesammelt werden – meist wieder finanziert aus den Spenden der Gemeindemitglieder – auch aus den Nachbargemeinden.
So wurden 1953 neue Fenster eingebaut - nach den Entwürfen des Künstlers Hubert Sperling Krefeld (ausgesucht und beurteilt z.T. von der damaligen Jugend von St. JOSEPH), angefertigt von der Glaswerkstatt DERIX, die auch z.B. die „Richter-Fenster“ im Kölner Dom – später –angefertigt und installiert hat.
1979 schuf der Düsseldorfer Künstler BERT GERRESHEIM den neuen Zelebrationsaltar. Das Hauptbild auf der zum Volke ausgerichteten Altarseite zeigt die Kreuzigung Christi – und im Hintergrund die St. JOSEPH-Kirche mit den HENKEL-Werken.