Sonntag, 29.10.23, 17 Uhr St. Joseph
Am Langen Weiher 21
40589 Düsseldorf
JOSEPH HAYDN Missa in Angustiis / Nelsonmesse
Orgelkonzert Nr. 2, C-Dur
Haydn schrieb die Messe für seinen langjährigen Auftraggeber und Patron Nikolaus II. Esterházy de Galantha. Wie ihr Name („Messe in der Bedrängnis“) sagt, entstand sie in einer schwierigen Zeit, nämlich in der Zeit der napoleonischen Kriege, der sogenannten „Franzosenzeit“. Das zeigt sich auch darin, dass dies die einzige Messe Haydns ist, die in einer Moll-Tonart verfasst ist. Außerdem besteht die Besetzung zusätzlich aus drei Trompeten, da der Fürst seine Holzbläser entlassen hatte. Die ursprüngliche Besetzung war somit: Streicher, Trompeten, Orgel und Pauken. Haydn ergänzte später Holzbläser- und Hörnerstimmen.
Das Werk soll seinen Beinamen dem Umstand verdanken, dass der britische Admiral Horatio Nelson auf seiner Rückreise von der siegreichen Seeschlacht bei Abukir, wo er die französische Flotte nahezu vernichtete, dem Fürsten Nikolaus II. Esterházy einen Besuch abstattete, wobei Nelson zu Ehren diese Messe aufgeführt wurde.
Eine andere Legende besagt, dass Haydn während der Arbeit an der Messe erfuhr, dass Nelson Napoleon bei Abukir geschlagen hatte. Darauf führt man auch die Trompetenfanfaren innerhalb des Benedictus zurück. (WIKIPEDIA)
Das Orgelkonzert schrieb Haydn nach eigenen Angaben für die Einkleidungszeremonie seiner ersten Liebe, Therese Keller. Er komponierte es für das in Süd- und Deutschland und Österreich gebräuchliche „Manualiter“ Instrument. Es ist eine der wenig überlieferten Kompositionen für die Orgel in der Klassik. Deshalb gilt dies Orgelkonzert als ein besonderes musikalisches Kleinod.
Joseph Haydn Orgelkonzert Nr. 2, C-Dur
1732-1809 Moderato/Adagio/Finale:Allegro
Nelsonmesse
Kyrie/Gloria/Credo/Sanctus/Benedictus/Agnus Dei